Kann man sich Holger Krüssmann mit Ausdauer und Hingabe auf dem Bauch robbend vorstellen, um BLUMEN UND KATZEN zu fotografieren?! Antwort: Man kann bzw. man MUSS!
Nach einer knapp dreiwöchigen "Drei Flüsse-Tour" (Ems-Weser-Elbe solo mit Rad und Zelt) komme ich gut erholt zurück und habe (außer Zahnschmerzen und Mückenstichen) eine Reihe von romantischen und (schon tausendfach festgehaltenen) Blumen- und Katzenmotiven mitgebracht.
Das schmälert ganz und gar nicht meine wunderbaren Erfahrungen sowohl in Worpswede wie in Reinbek-Ohe, sondern bestätigt sie vielmehr: Nach dem Heimatgefühl "Niederrhein" im letzten Jahr (väterlicherseits) gab es diesmal eine Rückkehr in die mütterliche Linie im Land von Geest und Marsch.
Ich hab's genossen und fand's in besonderen Momenten zum Heulen schön. Im richtigen Moment gibt es in der Tat noch immer einen (gänzlich unverkitschten) "Geist von Worpswede" im Sinne von Paula Modersohn-Becker und Martha Vogeler. Man kann ihn vergegenwärtigen, wenn man an einem Samstagnachmittag sein Zelt unter der Kastanie im Garten des "Haus am Schluh" der Martha Vogeler aufbaut und sich der friedlichen Atmosphäre hingibt, die dort erhalten ist und von den Enkeln und den Ur-Enkelinnen der ersten Worpswede-Generationen gepflegt und ins 21. Jahrhundert adaptiert wird www.haus-im-schluh.de
Fotos von Barbara, Berit, Rita, Katharina, Martha, Paula (von oben).
Zwei der letzten drei Bilder stammen aus der (KZ-)Gedenkstätte Neuengamme, wo eine mutige Frau 1944 als "Schutzhäftling der SS" eingesperrt war: Ida Wilhelmine Ruprecht (gest. 1946), die Mutter meiner Mutter, die ich nur aus Erzählungen kenne und daher kaum meine "Oma" nennen kann, obwohl sie meine Groß-Mutter ist.
Das letzte Bild stammt aus dem Moor beim Steinhuder Meer.
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